Das ehemalige Abspannwerk Buchhändlerhof wurde von Hans Heinrich Müller, seinerzeit Chef-Architekt der BEWAG, in den Jahren 1924 bis 1928 erbaut.
Bei der gesamten Anlage handelt es sich um ein ausgemauertes Stahlskelett, das im überwiegenden Teil der Fassaden von außen mit roten Klinkern und in den Hallen mit cremeweiß glasierter Keramik verblendet wurde.
Die expressionistische Fassadensprache nahm Bezug auf die Industriebaukultur der 20er Jahre. Da der Gebäudekomplex keine direkt anliegende Fassade zum Straßenraum besitzt, wurde die repräsentative Warte zum Innenhof hin ausgerichtet.
Bei der Sanierung des Gebäudes in den Jahren 2004 bis 2005 durch die Architekten Hoyer Schindele Hirschmüller, galt es den autonomen Charakter des Nutzgebäudes in ein lichtes und modernes Gebäude zu verwandeln und die neue Nutzung ästhetisch und funktional zu integrieren. Die einzigartige Atmosphäre des seit 1987 unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes galt es hierbei zu bewahren.